Büllelejoch und Drei Zinnen

Eindrucksvolle Bergwelt und gemütliche Hütten  
Mit viel Schokolade dem Ziel entgegen
Beschreibung

Unsere zweitägige Wanderung durch die Sextner Dolomiten beginnt am Parkplatz von Fischleintal. Der Himmel ist wolkenverhängt und bald spüren wir Regentropfen. Mia, die zu ihrer ersten zweitägigen Gebirgstour aufbricht, marschiert gut gelaunt neben uns her bis zur Talschlusshütte. Der Regen scheint ihr anfangs nicht viel auszumachen. Oberhalb der Talschlusshütte wird der Weg (Markierung 103) steiler und steiniger, auch der leichte Nieselregen entwickelt sich nicht in die gewünschte Richtung. Mia entscheidet sich für ein kleines Nickerchen auf den Schultern von Papa und ignoriert damit den nicht sehr geglückten Start unserer Wanderung. 
Sobald das steilste Wegstück zur Zsigmondy Hütte überwunden ist, der Regen nachgelassen hat, rüstet sich Mia für einen zweiten Start. Und diesmal lässt ihre Energie nicht so schnell nach. Während die Wolken immer mehr von der umliegenden Bergwelt freigeben, arbeitet sich Mia munter zur Zsigmondy Hütte hinauf, und klettert dabei auch auf so manchen neben dem Weg liegenden Felsbrocken.  
Bei der Zsigmondy Hütte legen wir eine Rast ein, bevor wir auf dem Weg mit der Markierung 101 weiter zur Büllelejochhütte wandern. Befestigte Stellungen, Steige und andere Relikte erinnern in der Umgebung der Büllelejochhütte an den ersten Weltkrieg, dessen Front auch vor unwegsamen Gelände in beträchtlicher Höhe keinen Einhalt kannte. 
Die Nacht verbringen wir am Büllelejoch. Die Hütte zählt zu den kleinsten Hütten in den Dolomiten, ist jedoch an Gemütlichkeit kaum zu übertreffen. Sogar ein Salatbuffet gibts.
Am nächsten Morgen geht es auf dem Wanderweg 101 weiter zur Drei-Zinnen-Hütte. Dank einer ordentlichen Portion Nutella auf wenig Brot und einer großen Tasse Kakao springt Mia einer Gemse gleich zwischen uns dahin, während wir noch etwas verschlafen das Panorama auf uns wirken lassen. Mit Spannung erwarten wir den Blick auf die drei Zinnen, der wohl eindrucksvollsten Felsformation in den Dolomiten. Doch erst bei der Drei-Zinnen-Hütte angekommen wird der Blick frei, und so genießen wir ein zweites Frühstück, diesmal mit Proviant aus dem Rucksack, im Anblick dieser einmaligen Berge. 
Nun geht's dem Ende zu, auf dem Weg 102 wandern wir durchs Altensteinertal zur Talschlusshütte und von dort zum Parkplatz Fischleintal. Die restlichen zwei Stunden im Auto nach Hause nutzt Mia für einen - wohlverdienten - Nachmittagsschlaf. 

Anfahrt: Bozen - Brixen - Bruneck - Innichen - Sexten - Fischleintal. Gebührenpflichtiger  Parkplatz am Ende der Straße. 
Gehzeit mit Kind: Fischleintal - Zsigmondy Hütte: 3 Stunden; Zsigmondy Hütte - Büllelejochhütte: 1 1/2 Stunden; Büllelejochhütte - Drei-Zinnen-Hütte: 1 1/2 Stunden; Drei-Zinnen-Hütte - Fischleintal: 3 Stunden; ohne Kind ist die Wanderung auch in einem Tag machbar. 
Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis Ende September 
Einkehrmöglichkeiten: Büllelejochhütte, Zsigmondyhütte, Drei-Zinnen-Hütte, Talschlusshütte. 
Zusätzliche Informationen: Wer vor hat, diese Runde im Juli/August zu machen, sollte unbedingt Schlafplätze auf den Hütten reservieren, da um diese Jahreszeit sehr viele Wanderer unterwegs sind.
Anstieg zur Zsigmondy Hütte

Zsigmondy Hütte
Auf dem Weg zur Büllelejochhütte
Zwölferkofel


Fast geschafft: Endspurt vor der Büllelejochhütte
So lässt sichs schlafen: unter Matratzenlager stellt man sich eigentlich weniger vor.

Auf alten Kriegswegen




Drei-Zinnen-Hütte
Die famosen Drei Zinnen

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