Auch wer tief beginnt kommt manchmal hoch hinaus
Anfahrt: Bozen - Atzwang
Ausgangsort: Zentrum von Atzwang, vor dem Gasthof Alte Post
Beschreibung: Wir folgen der Straße durchs Dorf bis zur Bushaltestelle, die an der Hauptstraße liegt. Hier biegt der Weg mit der Markierung 9 links ab. Über einen alten, aber gut erhaltenen Plattenweg gewinnen wir schnell an Höhe und erreichen nach einer knappen Stunde den malerischen Weiler Antlas, von wo sich ein wunderschöner Blick auf Völs öffnet. Zum Greifen nahe scheint der Schlern von hier zu sein! Nach dem steilen ersten Stück folgt nun ein erholsamer Wegabschnitt nach Lengstein, den wir weiterhin auf dem neuner Weg zurücklegen. In Lengstein queren wir das Dorf, und biegen am Dorfende beim Gasthof Schwaiger rechts ab. Über Wiesen führt der Steig zum Waldrand, und von dort weiter zum sogenannten Hexenbödele. Immer wieder öffnet sich der Wald und bietet ungewohnte Blickwinkel auf den Ritten. Wir folgen dem neuner Weg bis zur Forsthütte Lodn, die auf 1635 Metern Höhe liegt. Da auf der Nordseite des Rittnerhorns der Schnee recht lange liegen bleibt, wechseln wir hier auf die Forststraße zur Saltnerhütte. Hier sieht man bereits den Sessellift des Schigebiets Rittner Horn. Das letzte Wegstück legen wir auf einem Weg mit der Markierung 1 zurück, der ums Unterhorn herum zum Unterhornhaus führt. Und wenn man nun den Blick Richtung Schlern schweifen lässt, ist aus den massiven Wänden plötzlich ein schön anzuschauender Berg in stattlicher Entfernung geworden! Wem diese Perspektive noch nicht genug ist, für den gibt es noch die Möglichkeit, auf das Rittner Horn zu gehen, das von hier gut sichtbar und ca eine halbe Stunde Gehzeit entfernt liegt. Von dort schaut der Schlern dann wahrscheinlich noch um einiges entrückter aus.
Rückweg:Für den Rückweg gibt es mehrere Möglichkeiten, allen voran die gleiche Route wie beim Aufstieg. Wer auf den langwierigen Abstieg verzichten möchte, geht nach Pemmern und fährt von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Klobenstein und von dort weiter nach Bozen. Wer Lust auf eine ausgedehnte Rundwanderung hat, kann über Oberbozen direkt nach Bozen absteigen, bzw. ab Oberbozen mit der neuen Umlaufbahn nach Bozen fahren.
Höhenunterschied/ Gehzeit: Ca 1700 m Aufstieg. Für den Aufstieg benötigten wir ca vier Stunden, von dort zurück nach Pemmern geht man eine knappe Stunde
Schwierigkeitsgrad: Lange, aber technisch leichte Wanderung
Beste Jahreszeit:Frühsommer bis Herbst
Einkehrmöglichkeiten: mehrere Dorfgasthöfe in Lengstein, ab Mitte Mai ist auch das Untere Rittnerhornhaus geöffnet, als auch die Saltner Hütte.
Zusätzliche Informationen: Auch wenn dies nicht gerade eine der Standardrouten auf dem Ritten ist, der mit Promenaden und leichten Rundwanderungen wie kaum ein anderes Hochplateau in Suedtirol gesegnet ist, lohnt sich dieser Abstecher jenseits des Bekannten. Angefangen beim alten Plattenweg, dem malerischen Weiler Antlas, die Blicke auf das Schlerngebiet, die ungewohnten Perspektiven über den Ritten, dem mystischen Hexenbödele, bis hin zu den interessanten Hochmooren bei Lodn hat die Wanderung wirklich mehr zu bieten als nur Höhenmeter!
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