Corno d'Aquiglio (1545m)

Höhlen und Hügel
 
Anfahrt: Von Bozen über die Autobahn nach Ala-Avio. Gleich nach der Autobahnausfahrt fahren wir auf der Staatsstraße einige Kilometer zurück nach Ala, wo wir auf die andere Talseite queren. Nun fahren wir wieder Richtung Süden, für ca zwei Km, bis links eine kleine Straße abbiegt nach La Sega. Wir fahren bis Sega di Ala, wo wir beim Albergo Alpino parken.
Ausgangsort: Parkplatz hinter dem Hotel
Beschreibung: Wir folgen anfangs einer schmalen Asphaltstraße, die hinter der Kapelle San Rocco (gleich oberhalb vom Parkplatz) vorbeiführt. Die Straße führt einem Bergrücken entlang hoch, der früher die Grenze zwischen Österreich und Italien darstellte, heute "lediglich" die Grenze zwischen den beiden Provinzen Verona und Trient bildet. Immer wieder sieht man am linken Straßenrand leicht verwitterte, alt-österreichische Grenzsteine. Auf dem Bergsattel angekommen führt nun ein Weg nach rechts, zu den Almen "Preta di Sotto" und "Fanta". Der Weg führt eben über die Almen bis zu einer Kapelle, die abgestürzten Höhlenforschern gewidmet ist. Nicht unweit von der Kapelle sieht man ein mit Steinplatten begrenztes Erdloch. Dies ist die "Spluga della Preta", eine ca 800 Meter tiefe Höhle. Gerade aus befindet sich der Corno D'Aquiglio, den man nach einem kurzen Aufstieg erreicht. An sehr klaren Tagen kann man von hier sogar die Adria sehen. Heute wurden wir immerhin mit einem Blick auf den südlichen Gardasee belohnt. 
Rückweg: Wir folgen dem gleichen Weg zurück bis zu dem Sattel. Hier gehen wir nun nach rechts, unterhalb einer Wetterstation vorbei und weiter bis zum Passo Fittanze. Vom Passo Fittanze aus gehen wir über Wiesen zurück zu Sega di Ala. 
Höhenunterschied/ Gehzeit: Ca 300 Meter im Aufstieg, ca 3 Stunden Gesamtgehzeit
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Beste Jahreszeit: Frühlilng/ Herbst
Einkehrmöglichkeiten: Albergo Alpino und Passo Fittanze
Zusätzliche Informationen: Die Gegend ist Teil des Lessiner Nationalparks und ist gezeichnet durch weite und leicht hügele Wiesen, die zersetzt sind mit weißem Karstgestein. Vereinzelte Gruppen von Buchen, die "riserve" genannt werden, zeugen davon, dass das gesamte Gebiet bis zum 15. Jahrhundert von einem riesigem Buchenwald bedeckt war. Spannend wird die Wanderung auch durch die zahlreichen Informationstafeln, die Aufschluss geben über die Geschichte, Geologie und Vegetation des Gebietes. Besonders interessant sind die zahlreichen Höhlen, die zu den tiefsten in Norditalien gehören. 
Wegen des geringen Höhenunterschieds und den guten Wegen bietet sich die Wanderung auch für Familien mit kleinen Kindern an, die bereits selbst gehen. Ein Highlight für Kinder dürfte auch der Spielplatz beim Albergo Alpino sein.

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