Anreise: Am besten erreicht man die Cinque Terre mit dem Zug über Genua oder La Spezia. Von Bozen aus benötigt man ca 7 - 8 Stunden, je nachdem welche Verbindung man wählt. Da Züge in Italien ja bekanntlich nicht immer pünktlich sind (und mitunter auch ganz ausfallen), empfiehlt es sich, am frühen Morgen aufzubrechen, wenn man die Cinque Terre bis zum späten Nachmittag erreicht haben will.
Ausgangspunkt: Die Cinque Terre bestehen aus fünf Dörfern: Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore. In allen fünf Dörfern gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, teilweise auch übers Internet buchbar. Zusätzlich zu Hotels und Pensionen werden auch viele Privatzimmer angeboten. In der Hochsaison ist es ratsam, im Voraus zu buchen. Etwas billiger als in den Cinque Terre (doch nicht weniger malerisch) lebt man in Dörfern ausserhalb der Cinque Terre, wie zum Beispiel Levanto, Bonassola oder Fumera. Wir haben bei unserem Kurzurlaub in Bonassola gewohnt, von wo aus die Dörfer der Cinque Terre problemlos mit dem Zug - oder für sportlich ambitioniertere Leser - zu Fuss erreicht werden können. Zusätzlich hat Bonassola einen herrlichen Strand, an dem sich sogar anfang November noch einige unverdrossene Einheimischen - gefolgt von nicht weniger mutlosen Touristen - ins kühle Wasser gewagt haben.
Wandermöglichkeiten: Der Wanderweg N 2 beginnt in Monterosso, endet in Riomaggiore und verbindet die fünf Dörfer. Für den gesamten Weg, der leicht an- und absteigend der Küste entlang von einem Dorf zum nächsten führt benötigt man ca 5 Stunden. Panorama, Gerüche, Geräusche, und nicht zu vergessen der lokal produzierte Wein, den man sich zwischendurch zur Erfrischung genehmigen sollte, lassen einem auch an besonders heissen Tagen die Mühe des Gehens vergessen. Der 11 Kilometer lange Weg kann auch in Teilstücken zurückgelegt werden. In jedem Dorf gibt es eine Zughaltestelle, von wo aus man zurück- oder weiterfahren kann.
Die zweite Wandermöglichkeit ist der Wanderweg N 1. Ausgehend von Portovenere erstreckt sich dieser entlang des Bergkammes, der die Küste von dem Landesinneren trennt, bis nach Levanto. Obwohl es ein relativ einfacher Wanderweg ist, hat er doch eine beträchtliche Länge von 40 km, von denen sich ca die Hälfte in den Cinque Terre befinden. Auch hier können Teilabschnitte ausgewählt werden.
Eine dritte Wandermöglichkeit bieten die fünf Wallfahrtskirchen im Hinterland der Dörfer. Die Kirchen sind von den jeweiligem Dorf aus zu erreichen, und zudem durch eine Bergstrasse miteinander verbunden. Beste Jahreszeit: Frühling und Herbst
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