Ein erster Eindruck
Es ist nicht einfach, die Vogesen mit wenigen Worten zu beschreiben. Ungefähr gleich schwierig ist es, die Stimmung dieser Berge im westlichen Elsass mit der Kamera einzufangen.
Nähert man sich ihnen mit dem Auto, so bewegt man sich lediglich auf kleine, bewaldete Hügel zu, umrahmt von Weinbergen, hin und wieder blitzt eine Ruine oder ein Schloss zwischen den Bäumen hervor.
Und plötzlich zweigt eine kleine Straße Richtung Hügel ab, und man findet sich augenblicklich in einem dichten Wald wieder.
Beim Wandern wiederholt sich diese für die Vogesen typische Erscheinung: dichter Wald, in dem man Tag nicht von Nacht unterscheiden kann, und freundliche Lichtungen, auf der bunte Blumen im Sonnenlicht spielen. Dieser Grundtenor spiegelt sich auch im Wegenetz: einmal ist man auf dem Weg, dann sucht man wieder verzweifelt nach ihm und würde sich wünschen, eine Machete dabei zu haben, um dem Dickicht Herr zu werden. Man wundert sich bald nicht mehr darüber, wenn man Wanderern begegnet, die beinahe ihre Karte aufessen, so verbissen suchen sie nach dem Weg.
Aber bald merkt man, dass gerade die Tatsache, dass nicht jeder Trampelpfad beschildert ist, zum Reiz der Vogesen dazugehört. Denn obwohl diese Berge in unmittelbarer Nähe zu Strasbourg liegen, so fühlt man sich - einmal dort - beinahe in die Wildnis Kanadas versetzt. Nur die Bären fehlen - zum Glück.
Da ich vermutich noch viele Wanderungen in den Vogesen unternehmen werde, verzichte ich vorerst noch auf genaue Wegbeschreibungen. Diese folgen dann, sobald ich das Wegnetz und die Markierungen einigermaßen durchschaut habe!
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